Schulungen/ Workshops/ SEminare  für Hospizdienste

Alle themen können in jedem der drei folgenden Formate nach Wahl angeboten werden:


Schulungen (online oder Präsenz/ 1,5- 4 stündig)

Workshops  (ONline oder Präsenz/ 3-6 stündig)

seminare (Online oder präsenz/ 1- 3 tägig)


themen

Würde und schuld als thema in der begleitung schwerstkranker menschen und ihrer familien

Würde und Scham sind für Menschen, die von der Fürsorge anderer abhängig sind, zentrale Themen, die einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität und psychische Gesundheit haben. Wie der Psychiater Harvey M. Chochinov zeigen konnte, ist verletzte Würde sogar einer der häufigsten Gründe für Sterbe- und Suizidwünsche schwerstkranker und pflegebedürftiger Menschen. In diesem Seminar geht es um folgende Themen:

  • Was ist Würde eigentlich und wann erleben wir sie?
  • Was schwächt und was stärkt das Würdeerleben?
  • Verletzte Würde, Scham und Sterbewunsch
  • Würdeerleben unterstützende Gesprächsführung in der Begleitung
  • Die würdezentrierte Therapie nach H.M. Chochinov am Lebensende als ergänzendes Angebot bei Sterbewünschen
  • Umgang mit eigener Scham und die eigene Würde pflegen


eine sprache der empathie für sich und andere- gewaltfreie kommunikation nach m. rosenberg

Empathie und Wertschätzung sind für die gelingende Begleitung schwerstkranker Menschen und ihrer Familien eine zentrale Voraussetzung. Die gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg befasst sich mit der Frage, wie es gelingen kann, auf eine empathische Weise zugleich offen, ehrlich und wertschätzend zu kommunizieren. Sie bietet eine hilfreiche und weltweit eingesetzte Methode an, das in die Praxis umzusetzen. In diesem Seminar mit vielen praktischen Übungen geht es um u.a. um folgende Themen: 

  • Was ist Empathie? Und was nicht?
  • Gefühle und Bedürfnisse erkennen
  • Somatische Marker und Spiegelneuronen: die Bedeutung des Körpers und seiner Signale in der Kommunikation 
  • Mit Haltungen experimentieren: wie stehst Du zu mir? wie stehe ich zu Dir?
  • Die Wirkungen von Lob, Kritik und Wertschätzung unterscheiden können
  • Selbstempathie, Selbstkenntnis und Selfcare als Grundlage von Empathie mit anderen
  • Wertschätzung für andere und für sich selbst 
  • Vorwürfe in Bedürfnisse verwandeln
  • Bewerten und Bewertetwerden: Die Bedeutung von Zuschreibungen
  • Wann erlebst Du Wertschätzung?


wer bin ich und wie viele ? - einführung in die arbeit mit persönlichkeitsteilen und ego-states

Die Tätigkeit als ehrenamtliche HospizbegleiterIn geht im besten Fall mit einer vertieften Selbsterkenntnis einher. Das Modell der "Ego-States" (Ich-Zustände) und der Persönlichkeitsanteile bietet eine ebenso hilfreich anschauliche wie humorvolle Form der vertieften Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen. Zugleich ermöglicht es allen Beteiligten auf eine respektvolle und wertschätzende Weise in der Begleitung über Seiten des Erlebens und Verhaltens zu sprechen, die sonst oft nur schwer ausgedrückt werden können, weil sie mit Scham, Schuld oder Ängsten verbunden sind. Themen werden u.a. sein:

  • Wir alle sind viele- Teilemodelle der Persönlichkeit von Schamanismus bis zu heutigen systemischen Ansätzen
  • Was genau ist ein "Ego-State" und wie viele gibt es?
  • Wie entstehen Persönlichkeitsteile oder Ego-States?
  • Neurobiologische Grundlagen des "Viele-Seins"
  • Die Haltung der Allparteilichkeit
  • Teile erkennen: Typische Situationen
  • Kontakt aufnehmen und mit Teilen kommunizieren
  • Die Kommunikation der Teile untereinander
  • Schwierige Themen leichter ansprechen
  • Dilemma, Trilemma und andere Konflikte
  • Traumatherapie und Teilearbeit
  • Mediation mit dem inneren Schweinehund und andere Herausforderungen



RESILIENZ, DAS GLÜCK UND DIE POSITIVE PSYCHOLOGIE: ERKENNTNISSE ZUM "GELINGENDEM" LEBEN, WAS MAN DAZU BEITRAGEN KANN - UND WAS NICHT

Die Positive Psychologie befasst sich im Gegensatz zur klassischen Psychologie nicht mit den Ursachen von Störungen und Abweichungen, sondern mit der Frage, wie psychische Gesundheit entsteht und wie das Leben "gelingt.". Einen Schwerpunkt bildet dabei das Thema der  seelischen Widerstandskraft, der Resilienz, als für die Begleitung schwerstkranker Menschen und ihrer Angehörigen bedeutsamer Aspekt im Umgang mit Krisen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Glücksforschung. Mit zahlreichen praktischen Übungen und Anregungen zu Themen wie:

  • Zweierlei Glück: Wohlfühlglück und Werteglück
  • Werte und Lebenssinn
  • Das materielle Glück und die Tretmühle
  • Tätigkeiten, die glücklich machen
  • Broaden-and-build: wie positive Gefühle zu positiven Gefühlen führen
  • Dankbarkeit und Spiritualität
  • Ressourcenorientierte Gesprächsführung: das Gelingen mitten im "Schlamassel" finden
  • Resilienz- die seelische Widerstandskraft
  • Die Bedeutung von Beziehungen
  • Salutogenese: was Gesundheit erhält

 





"das herz wird nicht dement"- Einführung zum Thema Demenz und der personzentrierte Ansatz in der begleitung von menschen mit demenz

Menschen mit Demenz widerfährt, was die meisten von uns am meisten fürchten: abhängig zu werden und den Verstand zu verlieren. Häufig ist der Blick auf Demenzbetroffene daher ausschließlich defizitorientiert. Der personzentrierte Ansatz nach Tom Kitwood, der damit die Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz revolutionierte, schlägt einen anderen Blick vor. Dabei geht es um den Erhalt der Persönlichkeit und darum, was diese schwächt und was sie stärkt. Wie können wir mit Menschen mit Demenz so umgehen, dass wir uns auf  ihr Erleben einstellen und ihnen somit eine bessere Lebensqualität ermöglichen? Das Seminar bietet neben einer allgemeinen Einführung zum Thema Demenz zahlreiche praktische Übungen für den angemessenen Umgang und die Kommunikation mit Demenzbetroffen und deren Angehörigen. Inhalte: 

  • Formen und Symptome der Demenz
  • Ursachen und Diagnose
  • Therapiemöglichkeiten 
  • Selbstzeugnisse von Menschen mit Demenz
  • Die Situation der Angehörigen 
  • der medizinisch-naturwissenschaftliche Blick
  • der sozialpsychologische Blick
  • Gefühle und Bedürfnisse oder: das Herz wird nicht dement
  • Die Nonnenstudie oder: die Bedeutung des Umfelds
  • Wohnformen für Menschen mit Demenz
  • Kommunikation mit Menschen mit Demenz 
  • Validation u.v.m.